Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 waren die hohen Holzpreise und übrigen Materialkosten ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Hauskosten in den USA in die Höhe schossen, sagen Analysten. Diese Materialpreise, insbesondere für Schnittholz, liegen inzwischen wieder auf dem Niveau vor der Pandemie.
Aber jetzt müssen sich Hauskäufer und Bauunternehmer in einem völlig neuen Markt-Umfeld zurechtfinden, in der hohe und weiter steigende Zinsen die Immobilienpreise erheblich erhöhen.
In den USA warten viele potenzielle Käufer daher auf eine Stabilisierung der Zinsen, bevor sie bereit sind, eine Anzahlung zu leisten. Doch aktuell ist die Aktivität auf dem Immobilienmarkt (in den USA und Europa) aufgrund steigender Hypothekenzinsen ausgesprochen schwach.
Laut der amerikanischen Hypothekenbank Freddie Mac stieg der landesweite durchschnittliche Hypothekenzins für 30-jährige Hypotheken in der dritten Oktoberwoche die sechste Woche in Folge auf 7,63 %.
Dazu kommt, dass die Federal Reserve den Leitzins noch vor Jahresende weiter anheben könnte, um die Inflation weiter einzudämmen. Im März 2022 lag der Zinssatz noch bei 0 %. Nach elf Zinserhöhungen beträgt die aktuelle Zinsspanne 5,25 % bis 5,5 %, den höchsten Stand seit 22 Jahren.